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Störfaktor Multipolar


Diederich Heßling ist einer, der nach oben buckelt, nach unten tritt. So beschrieb Heinrich Mann in seinem 1918 erschienenen Roman Der Untertan den Prototypen des Bürgers im deutschen Kaiserreich. Ein Typ, den Herrscher brauchen, um ihre Macht zu sichern. Die Staatsform spielt allerdings dabei offenbar keine Rolle: Opportunismus ist immer noch eine Karrieregarantie in diesem Land. Systemübergreifend spült es diese Duckmäuser nach oben, denn Mächtige – ob gewählt oder geputscht – wollen keine #Kritik erfahren. Sie brauchen Ja-Sager, wenn es um die eigene Meinung geht – und Nein-Sager, wenn es um andere Meinungen geht. Daher findet man #Kriecher wie Heßling heute überall: in #Parteien und #Medien, in #Ethik-Kommissionen und #Meinungsforschungsinstituten. Das durfte auch das Online-Magazin #Multipolar erfahren, als es die Herausgabe der #RKI-Protokolle erstritt und veröffentlichte. Am anschließenden Multipolar-Bashing beteiligte sich auch die angeblich „neutrale“ Online-Enzyklopädie #Wikipedia, bei der schon länger eine starke Schlagseite Richtung #Wertewesten zu erkennen ist. Seither ist Multipolar quasi offiziell ein „verschwörungstheoretisches #Alternativmedium“ – ein schon grammatikalisch dümmliches Konstrukt, da ein Magazin nicht „theoretisch“ sein kann.

Ein Beitrag der Multipolar-Redaktion über ihre Rolle als #Störfaktor im Mainstream-Getriebe.

Ulrich Allroggen hat den Text eingelesen, der zunächst auf der Website von Multipolar erschienen ist: multipolar-magazin.de/artikel/stoerfaktor-multipol…

https://inv.nadeko.net/watch?v=RAEMu9Voutc