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Energiewende: Neuer deutscher Gigantismus


Deutschlands Energiewende wird viele hundert Milliarden Euro verschlingen. Riesige Netzausbau- und Windparkprojekte sind geplant. Da wird ein neuer deutscher Gigantismus ausgelebt. Derweil investiert China in seinen ersten Thorium-Kernreaktor. Kostenpunkt: einige hundert Millionen.

Der von mir sehr geschätzte Journalist Daniel Wetzel titelt in der Welt Online hinter der Bezahlschranke: „Projekt „Giga“ – diese 500-Kilometer-Trasse soll 8 KKW wettmachen“. Gemeint ist die Gleichstromtrasse „Rhein-Main-Link“, die acht Gigawatt Windstrom aus Norddeutschland vom nördlichen Niedersachsen ins südliche Hessen transportieren soll. Acht Gigawatt, das entspricht einer Leistung von fünf Kernkraftwerken, wie Deutschland sie gerade verschrottet hat.

Bild/Foto
#achgut #Energiewende #Deutschland #Klimawandel

https://www.achgut.com/artikel/energiewende_neuer_deutscher_gigantismus

Als Antwort auf tom s

Allmählich dämmert es mir, daß die jetzige deutsche Energiepolitik im Wesentlichen versucht, die Energiepolitik der Merkel-Zeit fortzusetzen: billige Energie aus anderen Weltgegenden heranschaffen. Ob diese Art der Traditionspflege erfolgreich sein wird, ist noch ungeklärt. Immerhin ist kürzlich F.-W. Steinmeier in Zentralasien gesichtet worden - Energiepartnerschaft.

Die Windkraftparks in Deutschland sind oft markant anzusehen, sind jedoch nicht ausreichend für die Klimaumstellung und den riesigen Mehrbedarf an Energie.

Zur Illustration ein Beitrag von der TAZ, hier bei DIASPORA:

https://despora.de/posts/962c3e10-1bb0de2d-ae2f20a3dda9c1a8
Als Antwort auf tom s

Zur Illustration ein Beitrag von der TAZ, ...

Ich kann keine taz-Artikel lesen, weil die taz hier systemweit gesperrt wurde.
Als Antwort auf tom s

"Ich kann keine taz-Artikel lesen, weil die taz hier systemweit gesperrt wurde."

Schade. Die TAZ läuft in manchen Artilkeln zur Hochform auf. Aus der Corona-Zeit hatte ich das Blatt als stramm regierungshöriges Meinungsblatt in Erinnerung. Mittlerweise hat sich das geändert. Es scheint fast daß einigen Journalisten dort die Beißhemmung gegenüber der Regierung abhanden kommt - nicht nur gegenüber der FDP.

In dem TAZ-Artikel wird ein Projekt beschrieben, grünen Wasserstoff aus dem chilenischen Patagonien zu beschaffen. Die natürlichen Gegebenheiten sind fast ideal: viel Wind, genügend unbebautes Land.

Bei näherem Hinsehen werden jedoch allerlei Komplikationen sichtbar: kaum ständige Arbeitsplätze für die Region, Umweltprobleme mit der Salzlake aus den Elektrolyseuren, eine unterentwickelte Infrastruktur für die Bevölkerung, Großgrundbesitzer ...

Dazu die üblichen Verdächtigen: Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit, deutsche Technologiekonzerne, deutsche Autokonzerne....

Das allgemeine Rahmenwerk erschließt sich aus dem hier:
" „Wenn wir nicht 5 oder 10 Prozent der Landesfläche mit Windkraftanlagen vollstellen wollen – das halte ich für absurd – brauchen wir Wasserstoffimporte“, sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck im Februar 2022. "