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Wie schwer ist die Freiheit erkrankt?


Der #Liberalismus des Westens wird durch hyper-liberale (woke) Angriffe von innen geschwächt. Kann er sich davon noch erholen?

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„Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann. Das ist das große Wagnis, das er, um der #Freiheit willen, eingegangen ist. Als freiheitlicher #Staat kann er einerseits nur bestehen, wenn sich die #Freiheit, die er seinen #Bürgern gewährt, von innen her, aus der moralischen Substanz des Einzelnen und der #Homogenität der #Gesellschaft, reguliert. Andererseits kann er diese inneren Regulierungskräfte nicht von sich aus, das heißt mit den Mitteln des Rechtszwanges und autoritativen Gebots zu garantieren suchen, ohne seine #Freiheitlichkeit aufzugeben und – auf säkularisierter Ebene – in jenen #Totalitätsanspruch zurückzufallen, aus dem er in den konfessionellen Bürgerkriegen herausgeführt hat.“

Das berühmte Diktum des Juristen und Verfassungsrichters Ernst-Wolfgang Böckenförde spricht eine Sorge aus, die Kritiker der #liberalen #Demokratie, von seinem Lehrer Carl Schmitt bis zu den Kommunitaristen unserer Zeit, seit ihrer Entstehung umtreibt: Was hält die liberale Demokratie zusammen? Anders als zur Zeit von Hobbes binden die Bürger keine gemeinsame Religion oder Königstreue mehr.

https://www.achgut.com/artikel/wie_schwer_ist_die_freiheit_erkrankt/