Wo überall Journalismus draufsteht – und Staatsgeld drin steckt
In den USA entfaltet sich mit der Amtseinführung von Donald Trump eine harte Debatte um staatlich alimentierte Medien. Das ist auch in Deutschland überfällig, denn auch jenseits der öffentlich-rechtlichen Medien hat sich ein regelrechter Staats-Journalismus eingeschlichen.
Mehr als zehn Milliarden Euro kostet uns der #Öffentlich-Rechtliche Rundfunk (#ÖRR). Es sei „fraglich“, ob es wirklich der „mehr als 100 öffentlich-rechtlichen Fernseh-, Radio- und Online-Kanäle“ bedürfe, so der Bund und Steuerzahler.
Aber auch private Medien werden, ähnlich wie Kulturbetriebe, vom Staat mit Geld versorgt, um den #Gleichklang von #Regierungspolitik und Information langfristig zu gewährleisten. 2020 beschloss die Bundesregierung – damals noch unter Bundeskanzlerin Angela Merkel – Verlagen 220 Millionen Euro an direkter „#Presseförderung“ zuzuschieben. Dazu kam es nicht, aber an dem Wunsch nach staatsfinanzierten Medien hat das nichts geändert.
„Was im Großen nicht in Angriff genommen wird, regelt die Ampelkoalition lieber auf dem kleinen Dienstweg, mit kleineren Summen, mit einem Förderetat hier und einem Zuschuss dort“, resümierte der FAZ-Medienredakteur Michael Hanfeld letztes Jahr. Davon, so Hanfeld, „profitieren vor allem Projektträger, von denen man denken könnte, dass sie der Regierung vor allem politisch ins Portfolio“ passten:
„So erhält die Recherchegruppe ‚#Correctiv‘, die zuletzt mit ihrer theatralisch aufgemotzten Berichterstattung über das „Geheimtreffen“ in Potsdam aufgefallen ist, gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dortmund 1,33 Millionen Euro vom #Bundesbildungsministerium für ein Projekt mit dem Titel ‚noFake‘. Dieses soll mittels Crowdsourcing und Künstlicher Intelligenz #Desinformation im Internet erkennen helfen.“
https://www.achgut.com/artikel/wo_ueberall_journalismus_draufsteht_und_staatsgeld_drin_steckt