KI macht es möglich: Stimmen klonen für wenige Dollar im Monat
Vor fünf Jahren erlaubten erste Machine-Learning-Systeme das Nachahmen menschlicher Stimmen. Mittlerweile gibt es diese Programme für kleines Geld.
Darf man die Stimme eines Toten verwenden, um ihm Worte in den Mund zu legen, die er so nie gesagt hat? Dieser Streit entzündete sich anhand einer Dokumentation des Filmemachers Morgan Neville. In "Roadrunner: A Film About Anthony Bourdain" lässt er einen verstorbenen Starkoch sprechen, wobei die Zuschauer nicht erkennen können, welche der angeblichen O-Töne künstlich fabriziert wurden. Das wirft eine ganze Reihe von Fragen auf: Wie viele fiktionale Anteile darf ein Dokumentarfilm noch haben, um so bezeichnet werden zu können? Und wem gehört eigentlich eine Stimme? Diese Fragen müssen dringend geklärt werden, denn das digitale Klonen menschlicher Stimmen ist keine Raketentechnik mehr – und die dafür notwendige Software allgemein verfügbar.
Betrugsmasche: Abzocke mit KI-generierter Stimme
In Nordamerika kam es zu Betrugsfällen, bei denen die Opfer die vermeintlichen Stimmen ihrer Angehörigen am Telefon hören. Diese wurden von einer KI generiert.
In Nordamerika greifen Kriminelle zu künstlicher Intelligenz: Mit KI-generierten Stimmen gehen sie auf Opfersuche für Variationen der als Enkeltrick bekannten Betrugsmasche. Dabei geben sich die Täter als Verwandte in Not aus, die dringend Geld benötigen, um weiteres dräuendes Ungemach abzuwenden.
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Günter mag das.