Ölsandabbau in Kanada
Tief im kanadischen Waldboden liegen große Erdölreserven. Lange Zeit lohnte sich die Ölförderung nicht. Doch der steigende Ölpreis macht aus dem Ölsandabbau inzwischen ein lohnendes Geschäft.
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Um einen Liter Bitumen aus dem Sand zu waschen, braucht man fünf Liter Wasser – Wasser, das danach ein mit Schwermetallen und zum Teil krebserregenden Kohlenwasserstoffen verseuchter Schlick ist und in Klärteichen gelagert wird.
Diese künstlichen Seen voller Giftbrühe sind zusammengenommen mit 130 Quadratkilometern bereits halb so groß wie Frankfurt am Main. Das kanadische "Pembina Institute", das sich mit Energie- und Umweltfragen beschäftigt, schätzt, dass elf Millionen Liter des giftigen Abwassers täglich ins Grundwasser und die umliegenden Flüsse sickern.
https://www.planet-wissen.de/technik/energie/erdoel/pwieoelsandabbauinkanada100.html